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Laos – Huay Xai -> Luang Namtha -> Luang Prabang

Wir stiegen ein und nach ca. 2 Stunden waren wir an der Grenze, ein netter Mitarbeiter zeigt allen was wir nun benötigten, wir gaben unser Departure Karte ab und zeigten unseren Reisepass. Danach konnten wir auch unsere Bath in Dollar umtauschen der Kurs von 2 Euro Bearbeitungsgebühr empfanden wir als günstig. Sie fragte aus welchem Land wir kamen und sagte wir benötigten 30 Dollar. Danach stiegen wir wieder in den Bus ein.

Wir fuhren über die Brücke, es war zum Glück nicht viel los in April. Gleich vorne gab es einen Schalter wo wir 1 Passfoto, Visa Antrag und unsere Arrival/ Departure Karte abgaben welche wir im Bus ausfüllten/bekommen hatten. Nach ungefähr 10 Minuten Warten, hatten wir auch schon unser Visa. Als Niederländerin musste ich jedoch statt 30 Dollar 35 Dollar zahlen, zum Glück konnte ich die 5 Dollar mit 200 Bath bezahlen. Dann ging es eine Stunde weiter mit dem Bus zum Terminal in Huay Xia. Der Plan war von dort den Schlafbus zu nehmen. Angekommen erzählte sie uns jedoch das dieser schon voll sei. Wir hatten nur die Möglichkeit mit einem Minibus zu fahren. Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten, dass es eine Höllenfahrt wurde.


Normalerweise hat ein Minibus ca. 18 Plätze, was wir hier erlebten war für uns nur noch Wahnsinnig. Es wurden Plätze in der Mitte ausgeklappt, da dachten wir schon das wird eng. Als wir jedoch fuhren und immer wieder anhielten wurde aus den drei Sitzen ein Platz wo fünf Leute drauf saßen. Zudem standen mehrere Leute und einer saß provisorisch auf einer Kühlbox. Es ging Berg auf mit 30 kmh, das Gas wurde gedrückt nur leider blieben wir stehen. Irgendwann klappte es dann. Runter war leider nur noch schlimmer. Die Bremsen wurden nur kurz und ruckartig bedient und trotzdem mussten wir immer wieder anhalten um die Bremsen mit Wasser zu kühlen. Die Klippen gingen steil runter, Leitplanken nicht immer vorhanden oder schon geschrottet. Wir wollten nur noch Aussteigen was sich im nirgendwo jedoch schwierig gestaltete. Wir hielten es 4 Stunden aus bis wir bei einer Stadt Luang Namtha ankamen. Eigentlich wollten wir 12 Stunden durchfahren bis Luang Prabang. Waren jedoch so froh das wir aussteigen konnten.

Andere Backpacker stiegen dort ebenfalls aus und wir folgten Ihnen ins Hostel, da wir kein Internet hatten um uns was auszusuchen. Essens technisch gab es dort leider nichts somit ging es mit Leeren Magen, jedoch mit guter Laune die Fahrt überstanden zu haben ins Bett. Morgens um 7 klingelte der Wecker, wir hatten bei der Ankunft im Hostel gleich den Bus für morgens gebucht. Diesmal hatten wir ein bisschen mehr Glück es war ein Reisebus, dreckig aber die Bremsen wirkten wenigstens. Hier wurde wieder überbeladen, Plastikstühle im Mittelgang, Stopps um neue Sachen und Menschen aufzuladen. Trotzdem kamen wir nach 8 Stunden endlich in Luang Prabang an.

In Luang Prabang angekommen suchten wir zuerst unser Hostel, durch mehrmaliges Fragen kamen wir schließlich an. Wir waren froh über eine Dusche nach dieser Fahrt. Da wir noch Hunger hatten und die letzten beiden Tagen nicht richtig gegessen hatten, machten wir uns auf dem Weg. Nach ein paar Meter kamen wir beim 525 Cocktails & Tapas an. Da wir keine Lust hatten länger zu suchen landeten wir schließlich dort. Wir waren so glücklich für ein bisschen Westliche Kultur und sehr leckere Tapas. Dazu gab es erst ein Bier, später dann nochmal Wein und Whiskey Sour. Der Koch quatsche mit uns und empfahl ein paar Sehenswürdigkeiten. Wieder im Hostel angekommen fielen wir auch schon fast schlafend ins Bett. Am nächsten Morgen waren wir früh wach, wir hatten Frühstück inklusive somit gingen wir runter und ich bestellte mir Bananenpfannkuchen für Dominic gab es erstmal nur einen Kaffee.

Wir machten uns Vormittags auf den Weg und wurden immer wieder nass gespritzt, was bei der Hitze jedoch total angenehm war. Wir folgten den Massen und landeten auf einen Art Kirmes. Es wurde Zuckerwatte, Wasserpistolen für die anstehende Schlacht und massen an Kleidung verkauft.
Das riesen Rad war auf keinen Fall dem deutschen Standard gerecht, durch mehrere Fahrgeschäfte liefen Personen unten durch oder über die Gleise. Alles war sehr eng beieinander. Im großen Zelt war es warm, viele Menschen und Verkaufsstände. Wir waren wohl mit unserer Größe überdurchschnittlich, denn wir konnten leicht über die Menschenmassen drüber schauen.

Morgens gab es wieder Frühstück und eine Folge Game of Thrones worauf wir lange warteten. Mittags ging es dann los zum Wat Xieng Thong zu einer Art Parade. Es erinnerte mich an einen Karnevalsumzug.

Wir alle wurden mit Wasserschläuchen, Eimern oder Wasserpistolen bespritzt. Es ist eine Art Säuberungsritual der Sünden für das kommende Jahr. Die Stadt ist somit im Ausnahmezustand und es ist wie eine riesige Wasserschlacht.

Am letzten Tag standen wir zum morgendlichen Almosengang der Mönche um 4:45 auf. Es ist eine Jahrhundert alte Tradition der buddhistischen Mönche. Mönche aus 45 Tempeln gehen auf die Straße und nehmen Lebensmittel entgegen. Da Mönche nichts besitzen dürfen, darunter fallen auch Lebensmittel, bekommen sie traditionell von der Bevölkerung jeden Morgen Reis oder ähnliche Lebensmittel gespendet.

Danach stiegen wir bei Sonnenaufgang den Mount Phousi hoch, wo wir die Morgensonne genossen.

Danach ging es schnell wieder ins Bett, um gegen 11 Uhr eine Tour zu den Wasserfällen zu machen. Es gab hier blaues Wasser und viele kleine Wasserfälle untereinander. Dieses war bei der Hitze einfach nur angenehm zum Schwimmen. Außerdem gab es dort einen Art Zoo mit Schwarzbären, die dort faul rumlagen oder einander am ärgern waren. Der Rückweg verlief auf dem Songthaews – Pick Up sehr witzig, denn immer wieder bekamen wir Ladungen Wasser ab, da der dritte Tag vom Songkran war und alle das Neue Jahr wieder mit Wasserschlachten feierten.

Abends packten wir dann wieder unsere Sachen, damit wir morgens wieder früh aufstehen konnten für die Fahrt nach Vang Vieng.

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