Berg Fuji – Fujinomiya
Wir hatten mit dem allerschlimmsten Gerechnet. Die Zug fahrt von Kyoto zum Fuji schien eigentlich zum scheitern Verurteilt. Im Internet hatten wir viel Zeit verbracht um eine günstige Alternative zum Shikansen (ca. 100 Euro pro Person ) zu finden. Wir suchten nach Busfahrten bekamen aber nur Nachtfahrten angezeigt. Das Internet konnte uns in diesem Fall nicht weiterhelfen. Der Plan war dann mit dem normalen Zug von Stadt zu Stadt zu fahren, da die Züge jede halbe Stunde fahren war es im Endeffekt einfach aber mühselig, da es uns ca. 7 Stunden gekostet hat der Shikansen hätte nur 3 Stunden gebraucht. Jedoch war es auf jeden Fall günstiger (ca. 50 Euro pro Person). Man kauft sich am Schalter beim Einstiegs -Bahnhof das weiteste Ticket in seine Richtung. Dann fährt man mit dem gekauften Ticket bis zur Endstation. Dort gibt man die Karte entweder am Automaten oder beim Schalter ab und die Berechnen dir den Betrag denn du noch vor Ort noch zahlen musst für die weitere Strecke. Hilfreich war auch die Seite/App Hyperdia und Train Info von der Jr-East Bahn dort kann man ankreuzen das der Shikansen nicht angezeigt werden soll.
Die Zugfahrt war jedoch auch sehr Interessant durch die Japanischen Gepflogenheiten. Der Zugführer im letzten Wagon lief immer wieder durch unser Abteil verbeugte sich und bedankte sich bei uns das wir mit Ihnen fuhren. Die Zugführer im ersten Wagon stand zu 2te oder zu 3te im Kabinenhäuchen und bei jedem Stopp wurde alles systematisch Abgearbeitet und überprüft dabei sah das ganze wie eine kleine Show aus. Seht selbst!
Angekommen machten wir uns auf zum McDonals da wir schon echt Hunger bekommen hatten. Unser Frühstück hatten wir nämlich gegen 9 Uhr eingenommen und es war nun schon nach 17 Uhr. Wir kauften danach in der Mall für die nächsten Tage für das Frühstück ein. Im Hostel wieder angekommen verabschiedeten wir uns voneinander, da in unserem Hostel Männer und Frauen in getrennten Etagen schlafen.
Am nächsten Morgen frühstückten wir zusammen und besprachen organisatorisches, da wir eine Nacht länger bleiben wollten. Die Stadt Yokohama Strichen wir und entscheiden uns noch nach Hakone zu fahren um weiter die Natur zu genießen.
Da hier in Fujinomiya grade keine Saison ist sind viele Läden geschlossen. Es ist zur Zeit ein verschlafendes Städtchen. Was uns jedoch nach so viel Trubel gefällt. Wir besuchten die örtliche Brauerei und kauften uns dort einen Sake.
Auf dem Rückweg besuchten wir den Fujisan Honguu Sengen Taisha, dies ist ein Schrein der den heiligen Berg Fuji verehren soll.
Dort dran Grenzt ein kleiner Park mit einem See, den Wakutama.
Abends aßen wir in einem Nudelrestaurant, am Tag davor hatten wir dort schon eine längere Schlange mit Menschen gesehen. Wir gingen rein und zeigten auf zwei Nudelgerichte die uns Appetitlich erscheinen. Wir haben uns schon dran gewöhnt, dass wir nie genau wissen, was wir hier in Japan bestellen. Karten in der englischen Sprache gibt es hier nämlich nicht überall. Dominic hatte sich noch zwei Fleischstücke ausgesucht und lag mit seiner Vermutung das es Hähnchen ist richtig.
Wir beide schauten uns noch Filme an bis wir einschliefen.
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Fahrrad durch die Stadt.Unser erster Stop war das World Heritage Centre eine Miniatur Ausstellung des Fujis mit allen Wettertypen, diese hatte jedoch leider zu als wir dort waren. Aber auch von außen sieht man die spektakuläre Architektur von diesem Gebäude.
Mit dem Fahrrad ging es dann weiter zur City Hall. Dort angekommen waren wir leicht Ratlos da nirgendwo etwas ausgeschildert war von dem Observations Deck. TripAdvisor sagte uns wir sollten in den 7F also stiegen wir in den Aufzug und wurden nicht enttäuscht. Aus dem Fenster hatten wir den Perfekten Blick auf den Fuji und sogar die Wolken spielten mit, sodass wir die Spitze des Berges bestaunen konnten. Wir verbrachten dort eine Stunde und genossen die Aussicht.
Langsam bekamen wir Hunger, wir radelten zur Mall, fanden jedoch nichts worauf wir grade Hunger hatten und entdeckten dann ein paar Straßen weiter ein Domino’s. Leider hatten sie keine Pizzabrötchen. Die Pizza hat trotzdem sehr gut geschmeckt.
Das Wetter schien langsam schlechter zu werden, sodass wir uns entschieden zurück zu fahren und wieder mal Wäsche zu waschen, da es uns hier im Hostel kostenlos zur Verfügung steht. Abends wurde es dann auch schon wieder Zeit unsere Sachen für die Abreise zu packen und alles wieder vorzubereiten für unsere Weiterreise. Ich bin gespannt denn diesmal haben wir im Hostel einen Onsen.