Australien – New South Wales
Die erste Nacht verbrachten wir im bescheidenen Dörfchen Wagga Wagga, der eigentliche Plan bestand dadrin auf einem Showground zu übernachten. Das Preis- Leistungsverhältnis stimmte jedoch für uns nicht, sodass wir in einem Park an der schnell Straße übernachteten. Da der Park in der Stadt nähe lag, zog dieser nicht nur Camper an sondern abends auch zwielichtige Personen wie zum Beispiel Drogenjunkies. In den Toiletten hier in Australien hängen dadurch wie auch im Park überall Spritzenbehälter. Dies trägt zur Sicherheit von Putzfrauen und Männern bei sich vor Ansteckenden Keimen an den Spritzen zu schützen. Die Temperaturen waren an dem Tag auch nur grade über 0 Grad, sodass wir mit Pullover und Jogginghose ins Bett gingen. Nach der kurzen, kalten Nacht fuhren wir morgens früh weiter zu den Blue Mountains. Auf dem Weg hielten wir immer mal wieder vor schönen Szenerien an. Auf dem Blue Mountains gibt es einfach mehrere Dörfer die in rund 1189 Meter Höhe liegen. Dadurch war auch die Fahrt hoch nicht immer ganz einfach, sodass unsere Kupplung öfters leiden musste. Jedoch waren wir froh das der Wagen alles mit machte. Die Natur gefiel uns auch so gut, dass wir eine Nacht länger blieben um von der Natur zu genießen. An dem Tag liefen wir den ganzen Mittag im Nationalpark herum. Wir genossen die großartige Aussicht von den Bergen, es gab sogar einen Wasserfall.
Wir sahen außerdem Spinnennester von der Sydney Trichternetzspinne wovon wir uns aber sehr weit entfernt hielten, da ein Biss tödlich Enden kann. Durch das kalte Wetter hatten wir aber Glück das uns keine Giftigen Tiere über den Weg liefen.
Unsere nächste Station war kurz vor Sydney in einem Bürgerladen. Dominic hatte vor Australien schon von diesem Laden geschwärmt, denn zu dem Burger gibt es hier eine Käsesoße wo drin der Burger gedippt werden kann.
Mittags kamen wir dann am Lane Cove River Tourist Park an. Er liegt außerhalb von Sydney in einem Nationalpark. Das Wetter war so schön, dass wir uns draußen an unserem Campingtisch setzten und unsere Website wieder auf vor der man brachten, dazu tranken wir gemütlich einen Wein. Außerdem war es mal wieder Zeit unsere Klamotten zu waschen. Truthähne besuchten uns und Dominic gab ihnen etwas zu essen. Dadurch kamen andere Vögel und setzten sich bei Dominic auf dem Arm, dabei konnten wir süße Fotos machen. So ging der Tag entspannt zu Ende.
Früh morgens machten wir uns zu allererst mit unserem Camper zum Bondi Beach auf . Dabei genossen wir die Sonne und eine leichte Brise, welche auch viele Surfer einlud zum surfen. Wir liefen an der Promenade entlang bis wir etwas höher gelegen einen schönen Blick auf den Strand und die Stadt bekamen. In Sydney fanden wir auf gut Glück einen Parkplatz in der Nähe des Botanischen Garten für 4 Stunden. Wir liefen durch den Royal Botanic Garden zum Mrs Macquarie`s Chair, ein Aussichtspunkt von wo wir den perfekten Blick auf das Opernhaus von Sydney und der Harbour Bridge hatten. Das wollten wir uns von der Nähe aber nochmal genauer anschauen und liefen am Hafen entlang zum Opernhaus. Am Circular Quay entlang ging es zu den „The Rocks Market“ mit kleinen Läden, Ständen und Straßenmusikern. Oberhalb des Quay Restaurant gab es noch eine kleine Erhöhung von wo wir noch schöne Fotos von Sydneys Brücke und dem Opernhaus machen konnten. So waren die 4 Stunden auch schnell zu Ende, sodass wir uns mit unserem Campervan zum nächsten Campingplatz im St Albans Reserve aufmachten. Dieser lag außerhalb in den Bergen sollte jedoch nur 1:30 entfernt sein. Es dauerte jedoch Stunden. Die Wege waren nicht ausgelegt für 2W Wagen sondern für Allrad. Telefonnetz war auch nicht vorhanden. So fuhren wir Nachts im nirgendwo Berge steil hoch und immer mal wieder runter. Dominic blieb dabei aber immer entspannt und brachte uns sicher zu unserem Ziel. Wir machten außerdem einen Stopp und schauten uns den strahlenden Sternenhimmel an da keine große Lichtquellen in der Nähe war. So ein Himmel hatte ich noch nie gesehen. Irgendwo im Nirgendwo gab es dann ein kleines Dörfchen mit 2 Straßen und einem Pub, wo wir gegenüber parkten, da dort der gratis Campingplatz war. Fertig von dem Tag schliefen wir auch schnell ein. Am nächsten Tag fuhren wir entspannt los, es gab nur eine Straße sodass wir auch ohne Internet den Weg fanden. Dort ging es jedoch weiter mit 35 Km Gravel Road. Die Straße war jedoch besser als der hinweg, sodass wir entspannt mit ca. 30 Km/h umherfuhren. Die Natur war so gut wie unberührt. Wir kamen jedoch an einer Farm vorbei wo die Kühe nicht eingezäunt waren sondern nur ein „Vorsicht Kühe“-Schild davor warnte was uns erwartete. Die Kühe interessierten sich jedoch wenig für uns und grasten am Straßenrand einfach weiter. Das nächste Ziel war das kleine Dörfchen Halliday Point zwischen New Castle und Port Macquarie in der Nähe des Red Head Strandes. Unser Campingplatz den wir rausgesucht hatten mit der Camper Mate App war relativ neu und wurde von einem netten älteren Herren betrieben. Er gab uns ein paar Tipps für die Gegend und empfahl uns den Strand am Ende der Straße. So verbrachten wir unseren Nachmittag entspannt am Meer, schauten uns die Wellen an und machten einen Spaziergang. Fürs Schwimmen war es leider mit 10 Grad zu kalt für uns. Am Morgen ging es dann in die Stadt von Port Macquarie. Jedoch ging auf halber Strecke unsere Öl- Lampe immer wieder an, sodass wir einen Stopp einlegen. Dominic telefonierte mit der Campervermietung, die uns riet an einer Werkstatt anzuhalten und Öl nachzufüllen. Wir hatten Glück denn um die Ecke von der Tankstelle wo wir angehalten hatten gab es eine Werkstatt. Es dauerte nicht mal eine halbe Stunde bis alles wieder lief. Außerdem gab er uns gute Tipps für unsere weiterfahrt. Es führte nämlich eine Straße von dort durchgehend am Wasser entlang nach Port Macquarie. Wir fuhren den Ocean Dive entlang und hielten immer wieder an für traumhafte Bilder. Wir hatten, als wir ankamen, noch ein bisschen Zeit bis im Koala Hospital die Führung anfing. Deswegen kauften wir uns noch was zum Frühstücken und stellten uns mit dem Van am Wasser zum Essen. Mittag, endlich fing die Führung im Koala Hospital an. Im Eingangsbereich sahen wir gleich schon unseren ersten Koala. Es gab wie auch in jedem normalen Krankenhaus eine Auflistung der Patienten (Koala) mit ihrer Erkrankung zusätzlich stand noch ihr Fundort dabei. Dieser ist Wichtig, den die Koalas werden genau dort wieder abgesetzt, würde man sie nämlich woanders absetzen würden sie versuchen nach Hause zu kommen und gegebenenfalls wieder unter einem Auto landen. Dort gab es auch einen Fall das ein Männlicher Koala dachte alle Koala Weibchen würden zu ihm gehören. Er versuchte in die Gehege zu gelangen und landete dabei selbst im Hospital weil er sich verletzte. Das ganze läuft auf Ehrenamtlicher Basis sodass ich mir dort Koala Socken holte und ein kleines Koalakuscheltier, der nun immer bei uns vorne im Campervan sitzt.
Es wurde schon wieder spät, deswegen suchten wir uns für die Nacht einen Stellplatz. Auf Wiki Camps fanden wir einen Free Campingplatz, dort angekommen stand dort jedoch Campen verboten. Wir fuhren dort noch ein wenig rum beim drehen sahen wir dann zufälligerweise eine Gruppe Wallabys die grade aßen. Wir fuhren noch ein bisschen näher ran und einer der Wallabys versuchte sich in Zeitlupe davon zu schleichen. Wirklich stören lassen haben die sich jedoch nicht. Langsam wurde es spät und wir entscheiden uns doch für einem Campingplatz im Nationalpark. Hier musste nur eine Karte ausgefüllt werden und das Geld kam in einem Umschlag. Im Dunkeln sahen wir uns ein bisschen um. Strom und fließendes Wasser gab es nicht nur ein Plumpsklo. Morgens wurden wir jedoch belohnt mit einem einsamen Strand.
Unser nächstes Ziel war dann endlich Byron Bay. Ein entspanntes Surferdörfchen. Obwohl gerade Nebensaison war, war viel Verkehr, ich will gar nicht wissen wie voll es wird wenn die Hauptsaison ist. Am Campingplatz angekommen machte Dominic uns erstmal Pfannkuchen. Gestärkt vom Frühstück fuhren wir ins Dörfchen. Wir liefen herum und stöbern in den Geschäften. Dominic fand einen schönen günstigen Pullover in College Style mit der Aufschrift Byron Bay den er mitnahm. Nach dem Spaziergang machten wir eine Pause am Strand und schauten den Wellen zu.
Abends war dann wieder Serien Zeit, Dominic lud neue Serien und Filme für unsere Weiterfahrt herunter. Morgens ging unsere Fahrt zur Parkway Drive Straße. Die Straße ist benannt nach der Band Parkway Drive eine von Dominic’s Lieblingsbands. Das Straßenschild existiert jedoch nicht mehr hier, da Fans das Schild immer wieder gestohlen haben. Der Straßennamen steht nun jedoch Fett auf der Straße geschrieben. Die Straße wurde damals ausgewählt da der Jugendtreff von der Band dort war.
Zwei Fans die wir dort trafen waren mehr als eine Stunde dort hin gelaufen von der Stadt bei Regen. Die beiden hatten Glück das wir sie mit zurück nehmen konnten. Wie überall auf der Welt waren die natürlich auch Deutsche. Wir setzten die beiden in der Stadt ab und fuhren weiter zum Leuchtturm. Für 8 Dollar konnten wir am Leuchtturm parken. Oben war es sehr windig die Aussicht lohnte sich jedoch. Es gab sogar eine Route zum herum laufen sodass man ganz vorne an der Klippe stehen konnte. Mit etwas Glück können dort sogar Wale gesehen werden.
Mittags ging es dann weiter nach Queensland davon lest ihr mehr beim nächsten Beitrag.